Agents
Speicher für SAP-Workprozesse
Ein zweiter Zugriff in Abbildung 5.1 erfolgt auf die Tabelle VBAP. Bei diesem Zugriff sind nicht alle Schlüsselfelder in der WHERE-Bedingung eindeutig spezifiziert. Es können also mehrere Sätze übertragen werden. In unserem Beispiel werden allerdings fünf Sätze übertragen (Rec = 5). Die Datensätze werden in einem oder mehreren Fetches in Paketen zum Applikationsserver übertragen (Array Fetch). Ein Array-Fetch trägt im Vergleich zur Übertragung einzelner Sätze in einer Client-Server-Umgebung dazu bei, die Performance einer Anwendung zu verbessern. Der zweite Zugriff erfolgt über einen effizienten Index, daher bleibt die Dauer der Ausführung ebenfalls deutlich unter 10 ms. Der dritte Zugriff (wieder auf die Tabelle VBAK) erfolgt über ein Feld, zu dem es keinen effizienten Index gibt. Daher ist die Dauer dieser Anweisung deutlich größer als die der vorherigen.
Wenn Ihr System bereits über SAP NetWeaver-Release 7.0 liegt, dann müssen Sie entweder den SAP Hinweis 1731549 oder ein entsprechendes Support Package einspielen. Anschließend können bei der Neuanlage von Benutzern keine Benutzernamen mehr vergeben werden, die nur aus Varianten von Leerzeichen oder anderen nicht sichtbaren Sonderzeichen zusammengesetzt sind. Wichtig: Änderungen an bereits bestehenden Benutzern mit diesen Namen oder deren Löschungsmöglichkeit sind davon nicht betroffen! Durch den SAP Hinweis wird außerdem der Customizing-Schalter BNAME_RESTRICT eingebaut, woraufhin Sie selbst steuern können, ob alternative Leerzeichen an bestimmten Stellen im Benutzernamen vorkommen dürfen. Hierfür müssen in der Customizing-Tabelle PRGN_CUST folgende Werte gesetzt werden: NO = Die alternativen Leerzeichen sind weiterhin im Benutzernamen erlaubt. ALL = Der Zeichenvorrat wird auf einen definierten Bereich reduziert, wobei gewisse Sonderzeichen ausgeklammert werden, da diese in bestimmten Betriebssystemen oder Datenbanken bestimmte Bedeutungen haben. Dieser vordefinierte Zeichenvorrat ist: ABCDEFGHIJKLNMOPQRSTUVWXYZ_0123456789,;-§&()={[]}+#. FME = Die Buchstaben F, M und E stehen für Front, Middle und End. Mit einem 'X' in diesem dreistelligen Schalterwert können Sie nun also explizit festlegen, an welcher Position im Benutzernamen keine wide spaces und Steuerzeichen auftreten dürfen. Es sind alle Kombinationen möglich, also zB: XME = Im Benutzernamen darf am ANFANG keines dieser Sonderzeichen vorkommen. XMX = Im Benutzernamen darf am ANFANG und am ENDE keines dieser Sonderzeichen vorkommen. FME = Im Benutzernamen darf an jeder Stelle eines dieser Sonderzeichen vorkommen (Das entspricht der Standardeinstellung, also als sei für den Schalter kein Eintrag in der PRGN_CUST gepflegt!). SAP empfiehlt übrigens die Verwendung vom Wert ALL.
Bekannte Fehler
Schließlich – diesen Aspekt des Überwachungskonzepts stellt der vierte Bereich dar – ist die stetig ansteigende Anzahl von ITLösungen und Komponenten eine Herausforderung für die Administration in den Rechenzentren; die Anzahl hat sich vom »überschaubaren« SAP-R/3-System (mit SAP-Instanzen, Datenbank, Hardware/Betriebssystem) zu einer ständig wachsenden Technologiepalette entwickelt – Produkte eingeschlossen, die SAP nicht selbst produziert, sondern für die sie als Reseller auftritt. Als Konsequenz dieser Entwicklung wird jeder Rechenzentrumsleiter eine Methode für die Überwachung fordern, die sowohl zentral (alle Informationen in einem Werkzeug) als auch erweiterbar auf neue Komponenten hin ist.
Die vertikale Skalierung hat ihre natürlichen Grenzen, zum einen in der Verfügbarkeit großer Rechner (Anfang 2017 stellten einige Hardwarepartner Rechner von einer Größe bis zu 24 TB Hauptspeicher zur Verfügung), zum anderen in deren Preis (im oberen Leistungssegment steigt der Preis pro TB Speicher stark an) und zum dritten in der Tatsache, dass auch stark parallelisierende Anwendungen wie SAP HANA auf sehr großen Rechnern nicht perfekt skalieren (NUMA-Problem, siehe Kasten). Daher ist die richtige Balance zwischen vertikaler und horizontaler Skalierung zu wählen.
Einige fehlende Funktionen in der Basisadministration werden durch "Shortcut for SAP Systems" ergänzt.
Für die SAP-Version dagegen gibt es Angaben, wenn sich der Hardwarebedarf zwischen Versionen ändert.
Wenn Sie mehr zum Thema SAP Basis wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.
Wird abgebrochenen Verbuchungen nicht sofort nachgegangen, besteht nach mehreren Tagen kaum noch eine Chance, der Ursache des Fehlers auf den Grund zu gehen.