SAP Basis Einzelsatzstatistik - SAP Stuff

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Einzelsatzstatistik
Roll-out, Roll-in
In den SAP-Hinweisen, die Sie in Anhang E, »Informationsquellen«, finden, stellt SAP Informationen über den zusätzlichen Hardwarebedarf bei einem Wechsel der SAP-Version zur Verfügung. Die Aussagen über den zusätzlichen Bedarf werden anhand der Standard Application Benchmarks und Vergleichsmessungen weiterer wichtiger Transaktionen durchgeführt. In SAP-Hinweis 1974405 finden Sie für den Versionswechsel von SAP ERP 6.0 auf SAP ERP 6.0 Enhancement Package 7 (SAP Business Suite 7) die Angabe über einen zusätzlichen CPU-Bedarf von 5 bis 10 % und einen zusätzlichen Hauptspeicherbedarf von bis zu 5 %, abhängig von der eingesetzten Anwendung.

In unserem Beispiel soll nun die Last unter Beibehaltung des Applikationsprofils vergrößert werden, d. h., weitere Benutzer sollen die Anwendungen Activity Management, Opportunity Management und Vertrieb nutzen. Nehmen wir an, dass sich in unserem Beispiel die Anzahl der Benutzer um 20 % erhöhen soll. Das Re-Sizing geht davon aus, dass sich dies proportional in der Lasterhöhung niederschlägt. In der Summe können wir also von einer Hauptspeicherauslastung von 87,6 % und einer CPU-Auslastung von 51,2 % ausgehen. Das heißt, die bestehende Hardware reicht für die Erhöhung der Last aus. Allerdings ist es bei einer verteilten Installation nötig, nicht nur auf die summarische Belastung zu schauen, sondern auch die künftige Verteilung der Last auf die Server zu berücksichtigen. In unserem Beispiel erkennen wir, dass der Datenbankserver deutlich höher ausgelastet wird als die Applikationsserver. Da sich auf dem Datenbankserver eine SAP-Instanz befindet, muss die Last, die diese Instanz verursacht, reduziert und auf die beiden Applikationsserver verteilt werden.
Beispiele für Benchmarks
Wie bereits erwähnt, werden die statistischen Sätze nach relativ kurzer Zeit gelöscht. Die Transaktion STATS bietet allerdings die Möglichkeit, Statistiken entweder als lokale Datei oder in der Datenbank zu speichern. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Um eine Auswahl von statistischen Sätzen zu speichern, wählen Sie im Selektionsbildschirm oder in der Liste der statistischen Sätze die Funktion Statistiken in lokales Frontend exportieren oder die Funktion Statistiken in Datenbank sichern. Um eine Auswahl von statistischen Sätzen wieder zu laden, wählen Sie im Selektionsbildschirm oder in der Liste der statistischen Sätze die Funktion Statistiken aus lokalem Frontend importieren oder die Funktion Statistikverzeichnis anzeigen > Statistik anzeigen.

Wie der SAP NetWeaver AS ABAP erstellt auch der SAP NetWeaver AS Java statistische Sätze mit grundsätzlich vergleichbaren Kennzahlen und charakterisierenden Parametern. Diese werden ebenfalls im Dateisystem der Java-Instanz gespeichert. Anzeigen können Sie die Daten entweder im zentralen Monitoring-System oder im SAP Solution Manager. Im ersten Fall überträgt ein als Agent bezeichneter Prozess die Daten an das zentrale Monitoring-System, die Anzeige erfolgt dort über den zentralen Workload-Monitor (Transaktionscode ST03G) und die zentrale Einzelsatzanzeige (Transaktionscode STATTRACE). In diesen Monitoren sehen Sie sowohl die Daten der Java-Instanzen als auch die Daten des ABAP-Servers, sofern Sie das zentrale Monitoring-System entsprechend konfiguriert haben. Verwenden Sie den SAP Solution Manager, überträgt der damit ausgelieferte SMD-Agent die Daten an den SAP Solution Manager. Dort werden sie im Business-Intelligence- System gespeichert und können zusammen mit den Daten der ABAPServer angezeigt werden.

Mit "Shortcut for SAP Systems" werden Aufgaben im Bereich der SAP Basis vereinfacht und fehlende Funktionen des Standards ergänzt.

Dieses Supportlevel wird oft als Hersteller- oder Entwicklersupport bezeichnet.

Die SAP-Basis ist das Fundament eines jeden SAP-Systems. Viele nützliche Informationen dazu finden Sie auf dieser Seite: www.sap-corner.de.

Ein zweiter Benutzer hat z. B. Controlling-Berichte erstellt und für seine Arbeit 100 Transaktionsschritte mit einer mittleren Antwortzeit von 5 Sekunden benötigt, also das System 500 Sekunden lang in Anspruch genommen.
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