SAP Basis MIT EXTERNEN DIENSTLEISTERN BERÜCKSICHTIGEN - SAP Stuff

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MIT EXTERNEN DIENSTLEISTERN BERÜCKSICHTIGEN
Richtwerte: Paging
Auf jedem Applikationsserver existieren Ressourcen, die nur einmalig zur Verfügung stehen. Diese Ressourcen können nur von einem Workprozess und nicht von mehreren zugleich verwendet werden. Wenn ein Prozess diese Ressource verwenden möchte, setzt er ein Semaphor. Wenn andere Prozesse diese ebenfalls benötigen, müssen sie so lange warten, bis der das Semaphor haltende Prozess seine Aktion beendet hat. So muss z. B. immer, wenn ein Eintrag in einem SAP-Puffer geändert werden soll, ein Semaphor gesetzt werden, da nur ein einziger Prozess eine Änderung im Puffer vornehmen kann. Warten mehrere Prozesse auf ein Semaphor, bezeichnet man dies als Serialisierung. Eine weitere Operation, bei der ein Semaphor gesetzt wird, ist das Roll-in bzw. Roll-out. Dies bedeutet, dass immer nur ein Prozess nach dem anderen ein Roll-in bzw. Roll-out durchführen kann. Eine vollständige Liste der SAP-Semaphore erhalten Sie mit der Werthilfe (F1) zum Feld Gesperrte Semaphore.

Auf Multiprozessormaschinen mit mehr als zwei Prozessoren sollte die Zahl der maximal von der Datenbankinstanz genutzten Prozessoren in der Regel kleiner sein als die Zahl der physisch vorhandenen Prozessoren. In Kapitel 7, »Lastverteilung, Remote Function Calls und SAP GUI«, finden Sie Richtwerte, wie viele Prozessoren Sie in einem SAP-System für die Datenbankinstanz reservieren sollten.
SWI1 Workitem-Selektion
Zudem bereiten die Anwendungen die Daten so auf, dass sie der Nutzer über die Präsentationsschicht visuell erfassen kann. Umgekehrt übermittelt der Applikationsserver sämtliche Daten, die ein Nutzer über die Präsentationsschicht eingibt, in die zugrundeliegende Datenbank.

Die Hardwarepartner erstellen nun Angebote zu dem Sizing-Projekt, unter denen Sie auswählen müssen. Für die Anforderungen unseres Beispielprojekts wäre es möglich, diese mit einem einzigen Rechner abzudecken. Alternativ kann der Hardwarebedarf auch auf mehrere Rechner verteilt werden. Für unser Projekt nehmen wir an, dass wir uns für ein Angebot entscheiden, das drei Rechner umfasst, die jeweils – nach Herstellerangabe – 12.000 SAPS leisten und mit 32 GB Hauptspeicher ausgestattet sind. Insgesamt leistet die Lösung also 36.000 SAPS und verfügt über 96 GB Hauptspeicher. Auf einem der Rechner sollen die Datenbank und eine SAP-Zentralinstanz installiert werden, auf den beiden anderen Rechnern sollen SAP-Instanzen den Großteil der Dialog-, Hintergrund- und Verbuchungslast aufnehmen. Mit dieser verteilten Installation gehen wir davon aus, dass wir auch beim Ausfall eines Rechners einen eingeschränkten Betrieb aufrechterhalten können und das Risiko eines Totalausfalls reduzieren. Für weitergehende Überlegungen zum Thema Lastverteilung verweisen wir Sie auf den letzten Teil dieses Kapitels und auf Kapitel 7, »Lastverteilung, Remote Function Calls und SAP GUI«.

Einige fehlende Funktionen in der Basisadministration werden durch "Shortcut for SAP Systems" ergänzt.

Die gesamte CPU-Zeit (Summe CPU-Zeit) sollte auf allen Applikationsservern etwa gleich groß sein, sofern Sie über Rechner mit gleicher CPU-Leistung verfügen.

Das Verständnis für die Struktur und Funktionsweise des Systems ist insbesondere für die IT-Administration wichtig. Nicht umsonst ist „SAP Basis Administrator“ ein eigenes Berufsfeld. Auf der Seite www.sap-corner.de finden Sie nützliche Informationen zu diesem Thema.

Neben der Planung Ihres zukünftigen SAP Einsatzes führen wir Upgrades und Konfigurationsänderungen durch.
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