SYSTEMKOPIEN
SAP BASIS OPERATIONS
Die SAP Basis ist für den reibungslosen Betrieb des SAP Basis-Systems zuständig. Das SAP Basis-System ist für R/3 als auch S/4 wie ein Betriebssystem. Jedes Betriebssystem, wie zum Beispiel Windows, bietet eine Umgebung in der Programme, die für diese Umgebung entwickelt worden sind, ausgeführt werden können, wie beispielsweise MS-Office. Genauso bietet das SAP Basis-System eine Umgebung, in der die SAP-Programme laufen können. In jedem R/3 oder S/4 System gibt es einen Datenbankserver wie zB HANA, auf dem sich die Datenbank befindet. Sie stellt allen anderen Anwendungen die notwendigen Daten zur Verfügung. Die Daten sind dabei nicht nur Datentabellen, sondern auch Anwendungen, Systemsteuertabellen und Benutzerdaten.
NUMA steht für Non-Uniform Memory Access und beschreibt eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme, bei der jeder Prozessor über einen eigenen, lokalen physischen Speicher verfügt, aber anderen Prozessoren über einen gemeinsamen Adressraum direkten Zugriff darauf gewährt (Distributed Shared Memory). Bei einem Zugriff auf einen fremden Speicher treten Verzögerungen im Vergleich zum Zugriff auf den lokalen Speicher auf. Eine gute Datenlokalität ist also entscheidend für eine gute Performance. Betriebssysteme und SAP HANA verfügen über Strategien, ihre Prozesse in Bezug auf verteilte Prozessoren zu optimieren, allerdings wächst das Optimierungsproblem mit der Zahl der Prozessoren mit eigenen Speicherkarten in einem Multiprozessorsystem überproportional an. Dies gilt insbesondere für Systeme, bei denen die Daten stark integriert sind, wie es bei SAP-ERPSystemen der Fall ist.
Definierte Service Level Agreements (SLAs)
Wenn Ihr System bereits über SAP NetWeaver-Release 7.0 liegt, dann müssen Sie entweder den SAP Hinweis 1731549 oder ein entsprechendes Support Package einspielen. Anschließend können bei der Neuanlage von Benutzern keine Benutzernamen mehr vergeben werden, die nur aus Varianten von Leerzeichen oder anderen nicht sichtbaren Sonderzeichen zusammengesetzt sind. Wichtig: Änderungen an bereits bestehenden Benutzern mit diesen Namen oder deren Löschungsmöglichkeit sind davon nicht betroffen! Durch den SAP Hinweis wird außerdem der Customizing-Schalter BNAME_RESTRICT eingebaut, woraufhin Sie selbst steuern können, ob alternative Leerzeichen an bestimmten Stellen im Benutzernamen vorkommen dürfen. Hierfür müssen in der Customizing-Tabelle PRGN_CUST folgende Werte gesetzt werden: NO = Die alternativen Leerzeichen sind weiterhin im Benutzernamen erlaubt. ALL = Der Zeichenvorrat wird auf einen definierten Bereich reduziert, wobei gewisse Sonderzeichen ausgeklammert werden, da diese in bestimmten Betriebssystemen oder Datenbanken bestimmte Bedeutungen haben. Dieser vordefinierte Zeichenvorrat ist: ABCDEFGHIJKLNMOPQRSTUVWXYZ_0123456789,;-§&()={[]}+#. FME = Die Buchstaben F, M und E stehen für Front, Middle und End. Mit einem 'X' in diesem dreistelligen Schalterwert können Sie nun also explizit festlegen, an welcher Position im Benutzernamen keine wide spaces und Steuerzeichen auftreten dürfen. Es sind alle Kombinationen möglich, also zB: XME = Im Benutzernamen darf am ANFANG keines dieser Sonderzeichen vorkommen. XMX = Im Benutzernamen darf am ANFANG und am ENDE keines dieser Sonderzeichen vorkommen. FME = Im Benutzernamen darf an jeder Stelle eines dieser Sonderzeichen vorkommen (Das entspricht der Standardeinstellung, also als sei für den Schalter kein Eintrag in der PRGN_CUST gepflegt!). SAP empfiehlt übrigens die Verwendung vom Wert ALL.
Die Aufgaben der Performanceüberwachung und -optimierung werden von sehr unterschiedlichen Personen übernommen. Mitarbeiter, die die Fehlerüberwachung durchführen und das Service Level Reporting erstellen, verfügen in der Regel über ein solides Grundverständnis der Technologie und der Anwendung, meistens aber nicht über Spezialkenntnisse. Diese Forderung ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Systemüberwachung 7 × 24 Stunden aufrechterhalten werden muss und für diese Aufgabe nicht Spezialisten aus allen Bereichen verfügbar sein können. Im Rahmen der Überwachung oder der Erstellung des Service Level Reportings muss ein Help-Desk-Mitarbeiter oder Manager in der Lage sein zu entscheiden, ob er einen Spezialisten hinzuziehen muss. Mit anderen Worten: Man darf keinen Datenbankexperten benötigen, um zu entscheiden, ob man einen Datenbankexperten benötigt.
Für Administratoren steht im Bereich der SAP Basis ein nützliches Produkt - "Shortcut for SAP Systems" - zur Verfügung.
Das heißt im ersten Bereich können Sie den Extended Memory (Speicherklasse 1) und den Heap Memory (Speicherklasse 2) für Dialog Workprozesse festlegen und in der zweiten selbiges für Nicht-Dialog-Workprozesse.
Wenn Sie mehr zum Thema SAP Basis wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.
Beim Co-Management teilen sich Ihr SAP-Betreuer und ein abilis-Mitarbeiter die alltäglichen Aufgaben.