Warum brauchen Ihre Firma einen SAP-Basis-Admin?
Technischer Aufbau
Ein I/O-Engpass ist insbesondere dann kritisch, wenn auf dieser Festplatte der Auslagerungsspeicher des Betriebssystems liegt. Darüber hinaus ist der Betriebssystemmonitor für den Datenbankserver von besonderem Interesse. Zusammen mit dem Datenbankmonitor können mit dieser Anzeige Engpässe beim Lesen bzw. Schreiben auf die Festplatten eingegrenzt werden. Weitere Details zu diesem Problem finden Sie in Abschnitt 2.2.2, »Identifizierung von Schreib-/Lese-(I/O-)Problemen«.
Starten Sie parallel zum Datenbankprozessmonitor in einem zweiten Modus die globale Workprozess-Übersicht (siehe Abschnitt 2.5, »Analyse der SAP-Workprozesse«). Durch mehrmaliges Auffrischen beider Monitore haben Sie die Möglichkeit, langlaufende SQL-Anweisungen zu identifizieren: Da beide Monitore für die jeweiligen Datenbankprozesse sowohl den Applikationsserver als auch die Prozess-ID (PID) des zugehörigen SAP Workprozesses anzeigen, ist eine eindeutige Zuordnung des Datenbankprozesses zum SAP-Workprozess möglich. Alternativ können Sie aus dem Datenbankprozessmonitor (Aktive Anweisungen) auch direkt mit WP-Info zu den Informationen zum SAP-Workprozess navigieren.
SAP Basis im Gesamtsystem
Der SAP Paging Memory besteht analog zum Roll-Bereich aus einem Speicherbereich im Shared Memory des Applikationsservers (dem SAP-Paging-Puffer) und einer SAP-Paging-Datei auf einer Festplatte des Applikationsservers. Die Größe des SAP Paging Memorys und des SAP-Paging-Puffers wird durch die SAP-Profilparameter rdisp/PG_MAXFS und rdisp/PG_SHM eingestellt. Der SAP Paging Memory ist im Vergleich zu anderen Speicherbereichen weniger performancekritisch. rdisp/PG_MAXFS sollte allerdings ausreichend groß gewählt werden, um Programmabbrüche mit den Fehlern TSV_TNEW_PG_CREATE_FAILED oder SYSTEM_NO_MORE_PAGING zu verhindern. Der vorgeschlagene Wert von 32.000 (entsprechend 256 MB) sollte für alle normalen Anforderungen ausreichen. Steht der SAP-Profilparameter auf 32.000 und kommt es trotzdem zu Abbrüchen, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Fehler im Programm vor (siehe entsprechende Hinweise im SAP Support Portal).
Den Eingangsbildschirm des Workload-Monitors rufen Sie über den folgenden Menüpfad auf: Werkzeuge > Administration > Monitor > Performance > Systemlast > Aggregierte Statistiksätze > Global. Alternativ können Sie auch den Transaktionscode ST03G nutzen. Sie gelangen auf den Hauptbildschirm des Workload-Monitors, Globale Systemlastanalyse. Das Design dieses Monitors ist stark an das Design des Workload-Monitors für ein einzelnes SAP-System angelehnt. Der Bildschirm gliedert sich in drei Teilbereiche.
Verwenden Sie "Shortcut for SAP Systems", um viele Aufgaben in der SAP Basis einfacher und schneller zu erledigen.
Kundeneigene Lösungen und Skripte sollten nach Möglichkeit nicht verwendet oder durch Standardwerkzeuge ersetzt werden, da sonst unterschiedliche Skriptsprachen und Skriptversionen verwaltet werden müssen, was einen hohen Pflegeaufwand mit sich bringt.
Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Basis.
Das SAP Basis Training beginnt schon beim Projektbeginn.