Benutzerverwaltung
Kundeneigene Berechtigungen
Pflegen Sie nun die Berechtigungen und Organisationsebenen. Verwenden Sie nach Möglichkeit in der Aufzeichnung Werte für die Organisationsebenen, die Sie später unter anderen Zahlen gut wiederfinden können, also etwa 9999 oder 1234. Nach dem Generieren und Speichern der Rolle landen Sie wieder in eCATT. Dort werden Sie gefragt, ob Sie die Daten übernehmen wollen und bestätigen dies mit Ja. Sie haben nun erfolgreich eine Aufzeichnung der Blaupause erstellt. Nun folgt der etwas kniffligere Teil: Die Identifikation der Werte, die jeweils bei der Massenausführung geändert werden sollen. Im Editor Ihrer Testkonfiguration steht unten in der Textbox die erstellte Aufzeichnung. Wir können nun das Testskript mit beliebigen Eingaben massenhaft ausführen. Hierzu benötigen wir eine Testkonfiguration. Geben Sie dieser ebenfalls einen sprechenden Namen, im Beispiel Z_ROLLOUT_STAMMDATEN, und klicken Sie auf den Button Objekt anlegen. Auf der Registerkarte Attribute geben Sie eine allgemeine Beschreibung sowie eine Komponente an. Gehen Sie dann auf die Registerkarte Konfiguration, und wählen Sie das zuvor erstellte Testskript im entsprechenden Feld aus. Wechseln Sie dann auf die Registerkarte Varianten. Die Varianten sind die Eingaben in unserem Skript. Da wir das Format, in dem eCATT die Eingabewerte benötigt, nicht kennen, ist es hilfreich, sich dieses zunächst herunterzuladen. Wählen Sie dazu Externe Varianten/Pfad aus, und klicken Sie auf Varianten herunterladen. Unter dem entsprechendem Pfad wird nun eine Textdatei angelegt, die das gewünschte Format mit den Inputparametern enthält. Öffnen Sie die Daten mit Microsoft Excel, und stellen Sie Ihre Zielwerteliste ein. Löschen Sie dazu die Zeile *ECATTDEFAULT. In der Spalte VARIANT können Sie einfach eine fortlaufende Nummerierung verwenden. Speichern Sie die Datei im Textformat, nicht etwa in einem der Excel-Formate ab.
Die Konfigurationsvalidierung ist ein Werkzeug, mit dem Systeme gegen unternehmens- oder organisationsinterne Vorgaben und Regelungen geprüft werden können. Sie finden dieses Werkzeug im Arbeitsbereich Change Management (Transaktion SOLMAN_WORKCENTER oder SM_WORKCENTER) des SAP Solution Managers. Damit können Sie die sicherheitsrelevanten Konfigurationen und kritischen Berechtigungen auswerten. Basis dafür sind die sogenannten Konfigurationsspeicher der Configuration and Change Database (CCDB) des SAP Solution Managers, in denen alle Details zur Konfiguration der angeschlossenen Systeme abgelegt werden. Die Konfigurationsdaten sind dabei in verschiedenen Konfigurationsspeichern abgelegt, abhängig von der Art der Konfiguration. Die Konfiguration des Betriebssystems, der Datenbank und von Profilparametern können Sie im ABAP- und Java-System auswerten. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über den Status von Transportaufträgen und Support Packages. Änderungen an den Konfigurationen der angeschlossenen Systeme können Sie ebenfalls in der CCDB nachverfolgen. Diese Änderungen können Sie über eine End-to- End-Analyse in SAP BW auch grafisch auswerten; sie enthält Informationen zur Anzahl der Änderungen pro System, zur Art der Änderungen sowie das Änderungsdatum.
Rollenzuordnung auf der Benutzerebene konsolidieren
Wir stellen Ihnen hier verschiedene Szenarien für den Prozess des Zurücksetzens von Passwörtern vor. In allen Szenarien wählt der Benutzer das System und den Mandanten, in denen ein Passwort zurückgesetzt werden soll, über eine Webseite aus. Es sollten nur Systeme und Mandanten angezeigt werden, in denen dieser Benutzer bereits existiert und eine Berechtigung zugewiesen hat. Anschließend wird ein Initialpasswort generiert und an die E-Mail-Adresse des Benutzers verschickt. Nur für den Fall, dass eine Benutzersperre durch Falschanmeldungen gesetzt ist, muss der Benutzer zusätzlich entsperrt werden. Bei einer Administratorsperre sollte der Benutzer entsprechend informiert werden. Bevor Sie den Self-Service implementieren, sollten Sie sich Gedanken über die in Ihren Systemen eingestellten Passwortregeln und den Einsatz von Sicherheitsrichtlinien machen. Denn über diese Einstellungen können Sie steuern, wie Passwörter in Ihren Systemen generiert werden. Wir empfehlen Ihnen, dazu die Erläuterungen in den Tipps 4, »Passwortparameter und gültige Zeichen für Passwörter einstellen«, und 5, »Sicherheitsrichtlinien für Benutzer definieren«, zu lesen.
Möchten Sie den Benutzern nur Zugriff auf einzelne Tabellenzeilen erlauben, können Sie auf das Berechtigungsobjekt S_TABU_LIN zurückgreifen, das den Zugriff auf bestimmte Zeilen einer Tabelle für dafür definierte Organisationskriterien erlaubt. Voraussetzung für diese Art der Berechtigung ist, dass die Tabellen über Spalten mit solchen organisatorischen Werten, wie z. B. Werk, Land, Buchungskreis usw., verfügen. Diese organisatorischen Werte müssen Sie nun im System als Organisationskriterien, die betriebswirtschaftliche Arbeitsbereiche abbilden, konfigurieren; sie dienen als Brücke zwischen den organisatorischen Spalten in den Tabellen und der Verwendung als Berechtigungsfeld im Berechtigungsobjekt. Da die Organisationskriterien in mehreren Tabellen vorkommen, muss diese Berechtigungsprüfung nicht an bestimmte Tabellen gebunden sein und kann tabellenübergreifend definiert werden.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Das muss im Falle einer Bereinigung schnell geklärt werden.
Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Berechtigungen.
Hier können Sie z. B. zusätzliche Attribute zum neuen Benutzer aus einer externen Datenquelle lesen.