Sich einen Überblick über die im System gepflegten Organisationen und ihre Abhängigkeiten verschaffen
Managed Services
Spielen Sie die SAP-Hinweise 1656965 und 1793961 in Ihr System ein. Mit diesen Hinweisen wird der Report RSUSR_LOCK_USERS ausgeliefert bzw. erweitert. Dieser Report unterstützt die automatisierte Selektion und Sperrung von inaktiven Benutzern. Dazu müssen Sie im Selektionsbild des Reports RSUSR_LOCK_USERS die Kriterien auswählen, nach denen Sie Benutzer sperren bzw. ungültig setzen möchten. Die Auswahl der Benutzer können Sie anhand verschiedener Kriterien bestimmen. Es empfiehlt sich hierbei besonders, den Zeitraum seit der letzten Anmeldung im Feld Tage seit letzter Anmeldung und den Passwortstatus im Feld Tage seit Kennwortänderung zu berücksichtigen. Sie haben die Möglichkeit, das Ergebnis der Selektion zu prüfen und sich die gefundenen Benutzer anzeigen zu lassen. Wählen Sie dazu im Bereich Auswahl der Aktion die Aktion Test der Selektion aus. Auch können Sie in diesem Bereich zwischen den Maßnahmen Sperren der Benutzer (Lokale Sperre) und Entsperren der Benutzer (Lokale Sperre) wählen. Das Ende der Gültigkeit eines Benutzers können Sie durch Anklicken der entsprechenden Optionen für »heute« oder »gestern« festlegen. Beachten Sie dabei, dass Sie die Gültigkeit nur für aktuell gültige Benutzer setzen können.
Der nächste Schritt ist nun die Pflege der Berechtigungswerte. Auch hier können Sie sich die Werte des Berechtigungstrace zunutze machen. Wenn Sie aus dem Rollenmenü auf die Registerkarte Berechtigungen wechseln, werden Startberechtigungen für alle im Rollenmenü enthaltenen Anwendungen generiert und Standardberechtigungen aus den Berechtigungsvorschlägen angezeigt. Sie können diese Vorschlagswerte nun mit den Tracedaten ergänzen, indem Sie in der Button-Leiste auf den Button Trace klicken. Suchen Sie sich zuerst das Berechtigungsobjekt aus, das Sie pflegen möchten. Für jedes Berechtigungsobjekt kann es mehrere Berechtigungen geben. Anschließend laden Sie die Tracedaten, indem Sie auf Trace auswerten klicken. Es öffnet sich wieder ein neues Fenster, in dem Sie die Auswertungskriterien für den Trace festlegen und den Filter für Anwendungen entweder nur auf Anwendungen im Menü oder auf alle Anwendungen beschränken können. Ist der Trace einmal ausgewertet, werden Ihnen alle geprüften Berechtigungswerte für das ausgewählte Berechtigungsobjekt angezeigt. Mit dem Button Übernehmen können Sie hier nun die Werte zeilenweise, spaltenweise oder feldweise übernehmen.
Berechtigungswerte beim Rollenupgrade vergleichen
Die Konfigurationsvalidierung nutzt die Konfigurationsdaten der CCDB für den Abgleich der Einstellungen. Dazu definieren Sie Ihre kundenspezifischen Sicherheitseinstellungen technisch in einem Zielsystem. Dieses enthält die Vorgaben für die Konfiguration der SAP-Systeme. Dabei ist es Ihnen auch möglich, ein Zielsystem, basierend auf den Einstellungen eines existierenden Systems, zu definieren und an Ihre Anforderungen anzupassen. Anschließend vergleichen Sie täglich die Einstellungen Ihrer SAP-Systeme mit diesem Zielsystem und erhalten so einen Überblick über die Abweichungen. Da es natürlich unterschiedliche Sicherheitsanforderungen an die Systeme in Ihrer Landschaft geben kann (z. B. Entwicklungs- und Produktivsysteme), können Sie verschiedene Zielsysteme mit den entsprechenden Einstellungen definieren. Den Abgleich mit einem Zielsystem starten Sie dann jeweils für die relevanten Systeme. Alternativ können Sie auch einen Vergleich mit einem tatsächlich vorhandenen System durchführen; dies ist z. B. im Rahmen eines Roll-outs eine sinnvolle Funktion.
Beim Starten eines Reports mit der ABAP-Anweisung SUBMIT REPORT prüft das System das Berechtigungsobjekt S_PROGRAM, vorausgesetzt das Programm wurde einer Programmberechtigungsgruppe in Transaktion SE38 zugeordnet. Ist diese Zuordnung für Ihre Systemumgebung nicht ausreichend, können Sie mit dem Report RSCSAUTH Ihre eigene Gruppenzuordnung definieren. Sie müssen diese Zuordnung nach der Installation von Support Packages oder Upgrades prüfen und bei Bedarf eine Neuzuordnung der Reports vornehmen.
Die Zuweisung einer Rolle für einen befristeten Zeitraum ist mit "Shortcut for SAP systems" in Sekundenschnelle getan und erlaubt Ihnen die schnelle Fortsetzung Ihres Go-Live.
Grundsätzlich sollten Schnittstellen innerhalb einer Transportlandschaft bezüglich der Kritikalität der Systeme „bergauf“, also von einem „unsicheren“ auf ein „sicheres“ System (z.B. E-System auf Q- oder P-System) vermieden werden.
Einige nützliche Tipps aus der Praxis zum Thema SAP Berechtigungen finden Sie auch auf der Seite www.sap-corner.de.
Die Organisation eines Unternehmens wird im SAP-System abgebildet.